PETE CERVENEC
TASKFORCE ZERO
Helfen, wo Hilfe entscheidet
ZULETZT STAND DAS ÜBERSCHWEMMTE GEBIET "PAIPORTA" SO WIE DIE UMLIEGENDEN ORTE IM FOKUS.
Die Herstellung einer provisorischen Infrastruktur sowie aktiver Einsatz bei den Räumarbeiten und der Aufbau eines Netzwerks waren die Herausforderung.
Welche Einsatzgebiete?
Jegliche Art von humanitärer oder technischer Hilfe, die ich oder mein wachsendes Team leisten kann, wird innerhalb legaler und erreichbarer Grenzen angesteuert. Allerdings nicht in Form erster Hilfe, da eine Sichtung der Lage und ein erster Kontakt mit Katastrophengebieten durch öffentliche und spezialisierte Kräfte erfolgen muss.
Taskforce Zero schließt Versorgungslücken und leistet infrastrukturelle Aufbauarbeit. Durch Sachspenden, Transporte, Reparaturen und soziale Unterstützung. Im Idealfall beteilligen wir uns an der Recourcenorganisation vor Ort und verbinden uns als externe Hilfskräfte mit vorhandenen Organisationen vor Ort.
WER BIN ICH?
Hallo, ich bin der Pete. Ich habe ein Sonderbau-Wohnmobil, das in der Mitte einen Wohnraum Mit Schlafmöglichkeiten bietet sowie eine Küche und ein Bad. Das Heck bietet den Stauraum eines kleinen Lastwagens. Mein Fahrzeug verfügt über einen Allradantrieb und erlaubt mir so den Zugang in viele Gebiete.
Mit mir reist immer auch mein Hund Áki, der vor Ort für viel Trost und Freude sorgt.
WAS ICH TUE?
Durch mein weitreichendes und ständig wachsendes Netzwerk versuche ich Sachspenden zu organisieren und durch finanzielle Unterstützung die Kosten zu decken. Dabei lege ich höchsten Wert auf Transparenz. Vor Ort versuche ich dort anzupacken, wo zwei Hände gebraucht werden.
Zukunftsprojekt?
Die Idee, eine europaweite Taskforce aus fünf Personen mit besonderen Fähigkeiten aufzubauen nimmt spätestens seit einem Kontakt in Paiporta konkrete Form an. Es geht darum ein Team zu erstellen, dass alles mitbringt, um örtlich funktionierende Übergangsstrukturen zu erschaffen. Dazu gehören Reparaturfähigkeiten im mechanischen aber auch im Instalationsbereich sowie soziale Kompetenz zur Organisation und Integration verschiedener Helfer vor Ort zur Grundversorgung.
Paipota DANA - WAS IST PASSIERT?
Ende Oktober kam es in Spanien zu großflächigen Überschwemmungen.
Besonders in den Regionen Valencia, Andalusien und Murcia richtete das Wetterphänomen DANA schwere Schäden an. Verursacht wurden die Überschwemmungen durch Starkregenfälle. Dabei fielen binnen kurzer Zeit gewaltige Wassermengen von bis zu 422 mm (422 Liter/m²) in 8 Stunden, die Sturzfluten und Schlammlawinen auslösten und zahlreiche Menschen in Wohnungen oder Autos einschlossen. Mehr als 156 km² Land wurde überflutet, rund 190.000 Menschen waren direkt von der Flut betroffen.
DER ZWEITE PAIPORTA-EINSATZ STARTETE AM 15. DEZEMBER 2024 UND DAUERTE 35 TAGE.
Der Schwerpunkt verlagerte sich auf Hilfsgüter rund um das Thema Kinder und aktive Räumarbeit.
Das Fahrzeug wurde zudem für die "OPERATION WEICHNACHT" umgerüstet, um ein öffentliches Weihnachtsfest zu organisieren.
DER ZWEITE EINSATZ 15/12/24
+ "Operation Weihnacht"
Der Einsatz knüpfte an die Mission 13/11/24 an. Es ging abermals um die Absicherung der Versorgung und Räumung/Reinigung von Gebäuden sowie Beihilfe zur Wiederherstellung der Überlebensgrundlage.
Dabei brachten ich Sachspenden für ca 400 Kinder in das Katastrophengebiet und mit einem Team verteilten wir diese zielgerichtet. Vor Ort stellte ich zusätzlich mein Transportfahrzeug sowie den Fahrdienst zur Verteilung externer Spenden zur Verfügung.
Die Einsatzdauer betrug vorrausichtlich 35 Tage.
"Operation Weihnacht"
Weihnachten stand vor der Tür und es war noch nicht absehbar, wie weit die Wasser und Stromversorgung bis zum 24.12.24 wieder aufgebaut werden konnte. Deshalb wurde mein Fahrzeug am 24.12.24 zum "Weihnachtstruck".
Realisiert wurde:
- eine weihnachtliche Lichtinstallation
- Livemusik unter Einbezug der Menschen vor Ort
- Glühwein und Lebkuchen
- Kinderprogramm mit kleinen Geschenken
Realisiert wurde dies durch den Überbetrag der finanziellen Zuwendungen (wie angegeben für Produkte rund um Kinder) und frei verfügbare Beträge für die Gestaltung eines Weihnachtsfestes für Betroffene und Helfer.
Einblicke aus dem ersten Einsatz
Der erste Einsatz 13/11/24
Der erste Einsatz lief ideal und übertraf alle meine persönlichen Erwartungen bei weitem. Es war mir sehr wichtig, mit den Spenden sehr bewusst und zielgerichtet zu agieren, was bedeutete, dass ein einfaches Abladen an einer Sammelstelle keine Option darstellte.
Vor Ort konnte ich mich schnell mit den Hilfskräften vernetzen und verband mich mit der baskischen Hilfsorganisation GBGE.
Die ca 700 Spielzeuge erreichten:
-Einzelne Familien im direkten Kontakt
-Familien mit Kindern durch Stadtverwaltung
-Familien und Kinder in einem sozialen Brennpunkt im Flutgebiet
-Eine provisorische Kindertagesstätte
-Eine Schule
Mein Fahrzeug wurde allerdings auch immer wieder mit verschiedenen Hilfsgütern aufgefüllt, um Versorgungsengpässe und ein Überangebot auszugleichen. So transportierte ich zunemend auch Hygieneartikel, Wasser und Essen.
Anschließend beteilligte ich mich aktiv an den Räumarbeiten in den gefluteten Gebäuden und Tiefgaragen. Zur körperlichen Erholung übernahm ich die logistische Verteilung von ca. 1t Spielsachen aus internationalen Spenden aus einem Sammellager diese Verteilung erfolgte im eigenen Fahrzeug und richtete sich an öffentliche Einrichtungen.
Die Suche nach den Kindern
Alleine ins Ungewisse
Mit dieser Kurzdokumentation lade ich ein, die Stimmung vor Ort mitzuerleben und die Menschen ein wenig kennenzulernen.
"Die Suche nach den Kindern" soll auch Antwort geben auf die Frage, wohin die Spenden gehen und sie eingesetzt werden.
TASKFORCE ZERO
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